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    "Das ist ein Karriere-Killer": Sylvester Stallone wollte einen seiner wichtigsten Filme am liebsten verbrennen!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Kriegsveteran und Kampfmaschine John Rambo ist eine der ikonischsten Rollen von Sylvester Stallone. Doch Teil 1 gefiel ihm nach eigenen Aussagen so wenig, dass er am liebsten seine Veröffentlichung verhindern wollte.

    Wer an Sylvester Stallone denkt, hat wohl direkt seine zwei ikonischsten Rollen im Kopf: den Boxer Rocky Balboa, den der 77-Jährige insgesamt acht Mal verkörperte (zwei „Creed“-Filme eingerechnet) – und John Rambo, der sich im Laufe der bis dato fünfteiligen Action-Reihe vom traumatisierten Vietnam-Veteranen zur erbarmungslosen Kampfmaschine entwickelt.

    Der von Ted Kotcheff inszenierte erste „Rambo“-Film (der 1982 unter dem Titel „First Blood“ in die amerikanischen Kinos kam) war dabei nicht nur ein Box-Office-Hit, auch bei der Kritik kam die Mischung aus hartem Actionthriller und Psychodrama gut an. Für uns bei FILMSTARTS schrammt der Film mit einer Bewertung von 4,5 von 5 Sternen sogar nur knapp am Meisterwerk vorbei. Nur einer war damals anfangs überhaupt nicht überzeugt: Sylvester Stallone!

    Während der „Demolition Man“-Star sich die Rolle des Rocky Balboa selbst auf den Leib schrieb, sprang er bei „Rambo“ auf einen längst rollenden Zug auf – in dem außer ihm allerdings niemand mitfahren wollte: Bevor Stallone das Angebot annahm, lehnten zahlreiche Schauspiel-Hochkaräter die Rolle des John Rambo ab – von Robert Redford und Paul Newman über James Caan und Burt Reynolds bis hin zu Robert De Niro und Al Pacino. In einem Interview mit Empire bezeichnete der „The Expendables“-Schöpfer den Film sogar „im wahrsten Sinne des Wortes verflucht“.

    Eine Einschätzung, an der sich nichts ändern sollte, nachdem der Film trotz aller Widerstände endlich im Kasten war. Im Gespräch mit Howard Stern hat Stallone zugegeben, dass er sein Rambo-Debüt zunächst für eine Katastrophe hielt – und er die Veröffentlichung des Films am liebsten unterbunden hätte, nachdem er die zunächst dreineinhalbstündige (!) erste Schnittfassung gesehen hatte...

    Sylvester Stallone schwört, dass er "Rambo" verbrennen wollte

    „Ich sah mir das an, und ich sagte mir: ,Das ist ein Karriere-Killer!'“, so der gebürtige New Yorker. „Als wir den Film drehten, war er so schlecht – zumindest dachte ich das, und sogar mein Manager dachte das. [Beim ersten Screening] gingen wir beide raus, und ich glaube, wir haben uns beide in einer Gasse übergeben. Hinterher haben wir versucht, [den Film] zurückzukaufen und die Negative zu verbrennen.“ Stallone wiederholt diese Aussage sogar noch einmal – und schwört bei seinen Kindern, dass es genau so gewesen sei.

    Natürlich war „Rambo“ nach zahlreichen Schnittänderungen alles andere als ein Karriere-Killer, vielmehr setzte er Stallones damaligen Siegeszug fort und machte ihn endgültig zur lebenden Action-Legende. Nur drei Jahre später stand er erneut als John Rambo vor der Kamera, und die Regie für den 2008 entstandenen vierten Teil übernahm der „Over The Top“-Darsteller sogar gleich selbst. Zum bislang letzten Mal spielte er die Rolle im Jahr 2019 (in „Rambo: Last Blood“) – und für einen eventuellen Nachfolger hat er auch schon eine Idee, wie ihr hier nachlesen könnt.

    Wäre das wütende Publikum nicht rechtzeitig eingeschritten, hätte es "Rambo 2" nie gegeben!

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